Deutsches Buch- und Schriftmuseum
Von Team WissensSpuren und Deutsches Buch- und Schriftmuseum
Aufgabe des Deutschen Buch- und Schriftmuseums der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig ist die Sammlung, Ausstellung, Vermittlung und wissenschaftliche Bearbeitung von Zeugnissen aus 5000 Jahren Buch-, Schrift- und Mediengeschichte.
Geschichte des Gebäudes
Am 9. Mai 2011 wurde der jüngste Teil des Gebäudekomplexes der Deutschen Nationalbibliothek, der vierte Erweiterungsbau feierlich eingeweiht. Dieses moderne Museumsgebäude beherbergt die Dauer- und Wechselausstellungen des Deutschen Buch- und Schriftmuseums und des Deutschen Musikarchivs. Es wurde von der Architektin Gabriele Glöckler entworfen und ist einem auf der Seite liegenden Buch nachempfunden. So weist es auf Funktion und Geschichte der Bibliothek und ihrer Museen hin.
Geschichte
Das Museum wurde 1884 unter dem Namen Deutsches Buchgewerbemuseum in Leipzig gegründet. Es gilt als das weltweit älteste und nach Umfang und Qualität der Bestände als eines der bedeutendsten Museen auf dem Gebiet der Buchkultur.
Lehre und Forschung
Es ist ein Ort kultureller Bildungsarbeit und zugleich auch wissenschaftliche Dokumentationsstätte für die Fachwelt und eine breite Öffentlichkeit. Mit über einer Million Objekten gehören die Bestände des Deutschen Buch- und Schriftmuseums zu den weltweit umfangreichsten Sammlungen zur Mediengeschichte. Neben Handschriften, historischen Drucken und moderner Buchkunst sammelt das Museum umfangreiche Archivalien und Nachlässe zur Buch-, Schrift- und Mediengeschichte, die weltweit größte Wasserzeichensammlung, Grafiken, Buntpapiere, frühe Schriftträger und Schreibwerkzeuge, aber auch Geräte und Maschinen zur Buch- und Papierherstellung bis heute.
Transfer
Vor Ort in Leipzig, aber auch online und durch Wanderausstellungen bietet das Deutsche Buch- und Schriftmuseum ein vielfältiges Ausstellungsprogramm, das Themen aus der Buch- und Mediengeschichte mit aktuellen gesellschaftlichen Fragestellungen verknüpft. In der Dauerausstellung „Zeichen – Bücher – Netze: Von der Keilschrift zum Binärcode“ können Besucher:innen 5.000 Jahre Mediengeschichte der Menschheit erkunden und die Online-Ausstellung zur Mediengeschichte lädt zu einer virtuellen Zeitreise ein.
Es gibt vielfältigen Angebote an Führungen und Veranstaltungen zur Mediengeschichte und zu den Themen Schrift, Buch, Druck und Papier. Anknüpfungspunkte zu schulischen Lehrplänen gibt es in den Fächern Deutsch, Geschichte, Sachkunde und Religion.