Beiträge zum Thema “Akademisches Viertel”
Leibniz-Institute
Leibniz-Institut für jüdische Geschichte und Kultur – Simon Dubnow
Das Leibniz-Institut für jüdische Geschichte und Kultur – Simon Dubnow (DI) erforscht interdisziplinär und epochenübergreifend jüdische Lebenswelten im mittleren und östlichen Europa vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Die Forschungsarbeit nimmt eine gesamteuropäische Perspektive ein und schließt die Räume der jüdischen Emigration, insbesondere Israel sowie Nord- und Lateinamerika, mit ein. Durch Veranstaltungen, universitäre Lehre und eine breite Palette von Publikationen werden die Forschungsergebnisse einem Fachpublikum sowie einer interessierten Öffentlichkeit vermittelt. En erklärtes Ziel ist es geisteswissenschaftliche Grundlagenforschung auf hohem Niveau zu betreiben und im Wissenstransfer gesellschaftliche Differenzierungs- und Reflexionsfähigkeiten durch die Vermittlung wissenschaftlicher Erkenntnisse zu stärken.
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Lehr- und Universitätssammlungen
Herbarium Universitatis Lipsiensis
Von den weltweit über 2.600 öffentlichen botanischen Sammlungen, in denen über 300 Millionen Pflanzenbelege aufbewahrt werden, zählt das Leipziger Herbarium zu den traditionsreichsten. Es wurde 1806 von Chr. F. Schwägrichen (1775 – 1853) gegründet und ist das älteste Universitätsherbarium Deutschlands. Die Sammlung ist in erster Linie eine Forschungssammlung mit Teilsammlungen, die speziell für die studentische Ausbildung konzipiert wurden. Als Serviceleistung für die Bevölkerung werden am Herbarium Artbestimmungen vorgenommen, Kulturempfehlungen für Pflanzen gegeben oder Maßnahmen gegen phytoparasitische Pilze empfohlen.
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Institute der Universität Leipzig
Physik
Physikalische Forschung ist in Leipzig belegt, seit im Jahr 1557 eine Professur für Physik geschaffen wurde. Zu eindrucksvollen Schauversuchen zu elektrischen Ladungen und Entladungen durch reisten im 18. Jh. sogar die sächsischen Prinzen aus Dresden an. Im Jahr 1835 wurde an der UL „eines der ersten, wenn nicht das erste staatliche physikalische Institut in Deutschland“ (Otto Wiener) installiert. Im Jahr 1905 wurde in der Linnéstr das seinerzeit größte physikalische Institutsgebäude Deutschlands eingeweiht. In den 1920er Jahren wurde das Institut geleitet von Peter Debye (Nobelpreis 1936), Werner Heisenberg (Nobelpreis 1933) und Friedrich Hund geleitet. In Leipzig wurden maßgeblich die Grundlagen der Quantenmechanik und ihren Anwendungen in der Festkörperphysik, Kernphysik und Chemie entwickelt. Nach dem Krieg wurde das Gebäude und der Foschungsbetrieb wieder aufgebaut von Gustav Hertz (Nobelpreis 1925).
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Museen und Sammlungen
Botanischer Garten
Der Botanische Garten der Universität Leipzig ist der älteste seiner Art in Deutschland und kann sogar gemeinsam mit Pisa, Padua und Florenz als einer der ältesten Gärten in Europa gelten. In seiner mehr als 450-jährigen Geschichte wurde er viermal im Stadtgebiet Leipzigs verlegt. Am heutigen Standort, in der Linnéstraße, befindet er sich seit 1876. Heute dient der Botanische Garten, als Garten der Vielfalt, nicht nur der Lehre und Forschung, sondern auch als Ort der Begegnung und des Wissenstransfers zwischen der Universität und Gesellschaft.
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Institute der Universität Leipzig
Chemie
Im Jahre 1710 wurde der erste “Professor für Chymie” an die Universität Leipzig berufen. Gut 100 Jahre später wird das erste chemische Laboratorium eingeweiht, und weitere 100 Jahre später ist die Universität Leipzig ein etablierter Ort exzellenter Forschung und Lehre: Wilhelm Ostwald erhält für seine Forschung in Leipzig den Nobelpreis für Chemie (1909) und auch vier Alumni der Universität — August Arrhenius (1903), Walther Hermann Nernst (1920), sowie Friedrich Bergius und Carl Bosch (1931) — werden mit dem Nobelpreis für Chemie ausgezeichnet.
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Lehr- und Universitätssammlungen
Medizinhistorische Sammlungen
Die Medizinhistorischen Sammlungen am Karl-Sudhoff Institut gehen auf die grundlegenden Leipziger Forschungsarbeiten von Karl Sudhoff (1853 – 1938) zurück. Seitdem wurde die Sammlung durch Ankäufe, Schenkungen und Überlassungen kontinuierlich erweitert. Die meisten Objekte stammen aus den letzten Jahrzehnten des 19. und der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Ein kleiner Teil ist sogar bis ins 16. Jahrhundert zurückzudatieren. Ausgewählte Objekte und Sonderausstellungen sind nun in neuen Räumlichkeiten auf dem Campus der Universitätsmedizin zu sehen.
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Institute der Universität Leipzig
Meteorologie
Das Leipziger Institut für Meteorologie (LIM) besitzt eine über 100 Jahre lange Tradition in der meteorologischen sowie klimatologischen Forschung. Es ist heute ein anerkanntes internationales Zentrum für Forschung und Lehre auf dem Gebiet der Meteorologie und Klimatologie. Das Institut ist integraler Bestandteil der Kinderuni der Universität Leipzig und bietet einen eigenen Blog für Kinder (Mias Klimatagebuch). Außerdem ist es ein wichtiger Bestandteil der langen Nacht der Wissenschaften und bietet auf der Website sowie auf einem Bildschirm im Gebäude einen Überblick über das aktuell gemessene Wetter von der Messwiese vor dem Institut und dem Institutsturm.
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Lehr- und Universitätssammlungen
Geologisch-Paläontologische Sammlung
Durch die Arbeit von Generationen von Geowissenschaftlern am Institut sowie durch Schenkungen bedeutender Sammler und Mäzenen ist die Geologisch-Paläontologische Sammlung der Universität Leipzig zu einer der größten und bedeutendsten Fossil- und Gesteinssammlungen der deutschen Universitätslandschaft angewachsen. Das Lehr- und Forschungsmagazin umfasst heute ca. 85.000 Stücke, die sich auf 1780 Sammlungsschübe in 110 Sammlungschränken verteilen. Die Stücke der Sammlung machen so die vielfältige geologische Vergangenheit Sachsens und Mitteldeutschlands erlebbar. Seit Mitte Mai 2019 kann man sie wieder in ihren historischen Räumen bewundern. Regelmäßige Veranstaltungen und Sonderausstellungen vermitteln einer breiten Öffentlichkeit geowissenschaftliche und paläontologische Kenntnisse über Sachsen, Mitteldeutschland und die Welt.
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Lehr- und Universitätssammlungen
Geowissenschaftliche Kartensammlung
Allgemein dienen Karten der Wissensvermittlung, fungieren als Orientierungshilfen im Gelände, sind Zeitzeugen und häufig auch Kunstwerke. Sie dokumentieren aktuelle und historische Gegebenheiten von topographischen und thematischen Inhalten gleich welcher Art. Die Geowissenschaftliche Kartensammlung des Institutes für Geographie umfasst als Lehrsammlung insgesamt über 33 000 inventarisierte Karten, Atlanten, Reise- und Fachliteratur sowie Erläuterungen. Der größte Teil der Objekte (ca. 26 900) sind elektronisch erfasst, intern in einer Datenbank abrufbar oder stehen auch öffentlich zur Verfügung. Die Räumlichkeiten der Sammlung können nach Vereinbarung oder zu den Öffnungszeiten der Sammlung besichtigt werden.
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Lehr- und Universitätssammlungen
Zoologische Lehr- und Studiensammlung
Die Sammlung des ersten Zoologischen Museums wurde 1837 vom ersten Lehrstuhlinhaber für Zoologie, Eduard Friedrich Poeppig, eröffnet. Einen entscheidenden Beitrag leistete ab 1907 der Präparator Hermanus Hendrikus ter Meer aus Leiden mit der Dermoplastik-Technik: Diese machte die proportionsgerechte und somit lebensecht wirkende Präparation von Wirbeltieren möglich. Ein großer Teil der Sammlung wurde in den 1960er Jahre an andere Museen, darunter insbesondere das Naturkundemuseum Leipzig, übergeben.
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