Physik
Von Team WissensSpuren und Physik
Leipzig zählt weltweit zu den ältesten Universitäten, an denen physikalische Forschung betrieben wird. In den 1920er Jahren wurden dort maßgeblich die Grundlagen der Quantenmechanik und ihren Anwendungen in der Festkörperphysik, Kernphysik und Chemie entwickelt.
Geschichte
Physikalische Forschung ist in Leipzig belegt, seit im Jahr 1557 eine Professur für Physik geschaffen wurde. Zu eindrucksvollen Schauversuchen zu elektrischen Ladungen und Entladungen durch reisten im 18. Jh. sogar die sächsischen Prinzen aus Dresden an. Im Jahr 1835 wurde an der Universität Leipzig „eines der ersten, wenn nicht das erste staatliche physikalische Institut in Deutschland“ (Otto Wiener) installiert. An dem Instut wurden wegweisende Experimente zur elektromagnetischen Strahlung, zur Physik der Sinneswahrnehmungen und der Akustik durchgeführt. Im Jahr 1905 wurde dann in der Linnéstr das seinerzeit größte physikalische Institutsgebäude Deutschlands eingeweiht. In den 1920er Jahren wurde es von Peter Debye (Nobelpreis 1936), Werner Heisenberg (Nobelpreis 1933) und Friedrich Hund geleitet. Mit vielen Schülern und Gästen legten sie maßgeblich die Grundlagen der Quantenmechanik und ihren Anwendungen in der Festkörperphysik, Kernphysik und Chemie. Die Gebäude wurden am Ende des 2. Weltkrieg zerstört. Nach dem Krieg wurde das Gebäude und der Foschungsbetrieb wieder aufgebaut von Gustav Hertz (Nobelpreis 1925).
Lehre und Forschung
Aktuelle Forschungsschwerpunkte der Physik sind die mathematische Physik, Grundlagen der Quantetechnologien, sowie Anwengungen der Physik in der Biologie und Medizin.
Transfer
Seit 2015 gibt es an der Fakultät das Schülerforschungszentrum almaLab mit dem Forschungsstützpunkt Jugend forscht. Ziel ist es bei Schülerinnen und Schülern das Interesse für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) zu fördern.
Außerdem werden neue Erkenntnisse und Forschungsresultate forlaufend in Form von öffentlichen Vorlesungen und Veranstaltungen, Diskussionsrunden, Projekten für Schülerinnen und Schüler, in Kooperationen mit außeruniversitären Institutionen, in Industriekooperationen und in Form von Servicemessungen vermittelt. Die entsprechenden Angebote werden auf den Internetseiten der Fakultät zu Transferprojekten angekündigt und beschrieben.