Meteorologie
Team WissensSpuren und LIM
Das Leipziger Institut für Meteorologie (LIM) ist eines der größten atmosphärenwissenschaftlichen Institute in Deutschland und ein anerkanntes Zentrum für meteorologische Forschung und Lehre.
Geschichte
Meteorologische Forschungen in Leipzig lassen sich über fünf Jahrhunderte bis zum ersten meteorologischen Lehrbuch, dem Decalogium Virgil Wellendarffers zurückverfolgen. 1826 entstand in Leipzig die erste Wetterkarte der Welt. Das 1913 gegründete Geophysikalische Institut war die erste wissenschaftliche Einrichtung zur Erforschung der Physik der Atmosphäre in Deutschland. Das Leipziger Institut für Meterorologie setzt diese Tradition fort und ist heute ein anerkanntes Zentrum für meteorologische Forschung und Lehre.
Lehre und Forschung
Die Forschungsarbeiten des Institutes nutzen sowohl globale Klima- und Wettermodelle als auch verschiedenste Beobachtungsdaten zur Untersuchung von Prozessen, die die Entwicklung von Wetter und Klima in der gesamten Atmosphäre steuern. Ein wesentliches Ziel ist es, die Auswirkungen des Klimawandels, mit einem Schwerpunkt in der Arktis, genauer zu verstehen. Dazu werden Daten aus spezialisierten Beobachtungen, wie der satellitengestützten, flugzeuggetragenen und bodengebundenen Fernerkundung analysiert, die zu einem großen Teil selbst in internationalen Messkampagnen erhoben werden. Die Lehre in der Meteorologie folgt dem Leitbild einer forschungsbasierten Berufsorientierung. Der Bachelorstudiengang vermittelt die mathematischen und physikalischen Grundlagen der Atmosphärenwissenschaften, die auf konkrete meteorologische Fragestellungen in der vollen Breite des Faches Meteorologie anwendbar sind. Der englischsprachige, forschungsorientierte Masterstudiengang vermittelt auf der Grundlage der aktuellen Forschungsarbeiten am Institut die Fähigkeiten zur eigenständigen Forschung im Bereich der Atmosphärenwissenschaften.
Transfer
Das Institut ist integraler Bestandteil der Kinderuni der Universität Leipzig und bietet einen eigenen Blog für Kinder (Mias Klimatagebuch). Außerdem ist es ein wichtiger Bestandteil der langen Nacht der Wissenschaften und bietet auf der Website sowie auf einem Bildschirm im Gebäude einen Überblick über das aktuell gemessene Wetter von der Messwiese vor dem Institut und dem Institutsturm.