Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig
Team WissensSpuren und SAW
Die Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (SAW) steht in der Tradition des von Gottfried Wilhelm Leibniz um 1700 geprägten Akademiegedankens: Wissenschaftler verschiedenster Fachrichtungen zu regelmäßigem Meinungsaustausch zusammenzuführen, Methoden und Ergebnisse der Spezialforschung im interdisziplinären Gespräch zu erörtern, langfristige Forschungsvorhaben zu betreiben, „theoriam cum praxi“ zu verbinden. Dazu bringt sie national und international renommierte Gelehrte zum regelmäßigen fachübergreifenden Diskurs zusammen.
Geschichte
Die Akademie wurde am 1. Juli 1846 als Königlich Sächsische Gesellschaft der Wissenschaften gegründet. Ihren heutigen Namen trägt sie seit der Konstituierung des Freistaates Sachsen im Jahr 1919. Drei Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges wiedereröffnet, blieb sie in der DDR-Zeit als Gelehrtensozietät bestehen und konnte sich trotz zunehmender ideologischer Abhängigkeit von der Akademie der Wissenschaften der DDR in Berlin ihre Selbständigkeit bewahren. Seit der Wiedervereinigung hat die Sächsische Akademie der Wissenschaften einen bedeutsamen Weg zurückgelegt. Der Freistaat Sachsen bekennt sich in seiner Verfassung zur Trägerschaft für sie und hat sie in eine Körperschaft des öffentlichen Rechts überführt. Sie ist eingebunden in ein weites Geflecht nationaler und internationaler Forschungseinrichtungen, und unter anderem Mitglied der Union (früher: Konferenz) der deutschen Akademien der Wissenschaften.
Lehre und Forschung
Die an der Akademie angesiedelten Forschungsprojekte sind ein internationaler Leuchtturm in der geisteswissenschaftlichen Langfristforschung. Exemplarisch für mehr als zwei dutzend Projekte seien das Althochdeutsche Wörterbuch, das Forschungsportal BACH, Untersuchungen zum Kulturerbe Tanz in der DDR und Technikfolgenabschätzungen genannt.
Transfer
Die Akademie kann besucht werden im Rahmen von öffentlichen Vorträgen und Symposien und auf der Homepage ist ein virtueller Rundgang verlinkt, in dem sich im Erdgeschoss und im Garten der Akademie umschauen kann. Für Besucherinnen und Besucher ist außerdem der Karolingische Kräuter- und Heilpflanzengarten des Akademieprojekts Althochdeutsches Wörterbuch im Hof der Akademie sehr sehenswert.